Je nach Art der Rentenversicherung, gewähltem Tarif und den eigenen Ansprüchen kommen unterschiedliche Gründe infrage. In jedem Fall schützt eine private Rentenversicherung vor Altersarmut. Wer vierzig Jahre lang 2.500 € brutto verdient hat, erhält heutzutage noch eine Rente von 1.215 EUR. Und das Rentenniveau wird immer weiter abgesenkt. In Deutschland erhält man ca. 51% seines ursprünglichen Bruttolohnes im Rentenalter, ohne Dynamik, d.h. der Inflation über die Jahre schutzlos ausgeliefert. Hierbei kann eine private Rentenversicherung unterstützen, denn die Versicherungsnehmer sind mit 90% an den Überschüssen der Rentenversicherungen zu beteiligen.
Andererseits können sich insbesondere Selbstständige vollständig von der Rentenpolitik der Regierung abwenden und sich von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen. Dann übernimmt die private Rentenversicherung die gesamte Altersvorsorge.
In Anbetracht des geringen Rentenniveaus ist eine private Rentenversicherung also nicht nur für jeden geeignet, sondern auch unbedingt zu empfehlen. Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass einem von einem auf den anderen Tag 30-50 % des ursprünglich jeden Monat zur Verfügung stehenden Geldes fehlt. Hiervor muss man sich unbedingt schützen, denn Miete, Kredite und Rechnungen müssen weiterhin beglichen werden.
Eine private Rentenversicherung ist übrigens auch sehr viel flexibler als die gesetzliche: Kapitalentnahmen während der Ansparphase sowie das Aus- oder Herabsetzen der Prämien sind hier im Gegensatz zur gesetzlichen Rentenversicherung möglich.